BVB-Konkurrenz: Auch Real Madrid scoutet Julián Álvarez von River Plate

Top-Klubs um BVB an River-Talent dran 

Schon als Kind konnte Julián Álvarez Real Madrid von seinen Qualitäten überzeugen, bleiben durfte er damals aber nicht. Nun beschäftigen sich die „Königlichen“ erneut mit dem Sturmtalent vom CA River Plate und reihen sich in eine Riege interessierter Top-Klubs aus Europa ein.

Wie die „Marca“ berichtet, verfolgt die Scouting-Abteilung des spanischen Rekordmeisters den 21 Jahre alten Stürmer sehr genau. Er werde als interessante Option für die Zukunft angesehen. Zwar gilt die Verpflichtung von PSG-Star Kylian Mbappé (22) als größtes Ziel der Madrilenen, allerdings behalte Real den Markt für junge Stürmer genau im Auge, da kurzfristig Veränderungen zu erwarten seien. So könnten Luka Jovic (23) im Winter und Mariano Díaz (28) im Sommer den Klub verlassen.

Als Kind verbrachte Álvarez bereits einen Monat in Madrid. Eine Verpflichtung verhinderten jedoch die Transferregularien der FIFA, die Wechsel ins Ausland innerhalb der EU erst ab 16 Jahren und zwischen verschiedenen Konföderationen sogar erst ab 18 Jahren erlauben. „Du musstest warten, bis du 16 warst. Hätten die gleichen Regeln gegolten wie bei Messis Wechsel zu Barcelona, wäre Julián ein Spieler von Real Madrid gewesen“, sagte der argentinische Talentsucher Piero Foglia, wobei Álvarez in dem Fall noch einen EU-Pass hätte erhalten müssen.

Der gescheiterte erste Anlauf hat der Entwicklung des Angreifers allerdings keinen Abbruch getan. Bei River Plate ist Álvarez mittlerweile bis zum Nationalspieler aufgestiegen, in der laufenden Saison der Liga Profesional hat er in 16 Partien 15 Tore erzielt und sechs weitere Treffer vorbereitet. Die Liste der Interessenten ist lang: Neben Real führt die Tageszeitung „Olé“ etwa aus Italien AC und Inter Mailand, Juventus Turin und AC Florenz auf, aus Deutschland Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sowie Ajax Amsterdam, Aston Villa oder den FC Sevilla.

Falls Real Madrid & Co. Ernst machen: River legt Bedingungen für Álvarez-Transfer fest

Wie der TV-Sender „TyC Sports“ berichtet, haben River Plate und Álvarez’ Berater die Bedingungen für einen möglichen Transfer abgesteckt. Demnach kann das Top-Talent den Tabellenführer nur dann verlassen, wenn ein Verein die Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro zieht. Eine Zahlung in Raten oder nur inklusive Boni werde River Plate nicht akzeptieren.

Konkrete Anfragen seien bisher nur von Juventus und Milan eingegangen. Der argentinische Top-Klub sei daher zuversichtlich, dass Álvarez den Verein im Januar nicht verlassen wird. Ein Last-Minute-Angebot müsste zudem noch höher ausfallen: Laut „TyC Sports“ erhöht sich die Klausel um 5 Mio. Euro, wenn eine Offerte zehn Tage vor Transferschluss eingehen würde.

Parallel laufen „Olé“ zufolge auch die Gespräche über eine Verlängerung mit Álvarez. Der Angreifer ist noch bis Dezember 2022 gebunden und könnte, sofern er bei River Plate bleibt, ab dem Sommer frei mit jedem Klub über einen ablösefreien Transfer verhandeln, ohne seinen aktuellen Verein zu informieren. Im Falle eines Verbleibs sei eine Verlängerung aber auf einem guten Weg, auch wenn Details wie die Vertragslaufzeit oder die Höhe der Ausstiegsklausel noch geklärt werden müssten. Im Dezember sollen die Gespräche fortgesetzt werden.

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