Sportchef Juninho erwägt Abschied von Olympique Lyon: „Enorme mentale Ermüdung“

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Seit 2019 im Amt

Sportdirektor Juninho beschäftigt sich damit, Olympique Lyon zum Saisonende zu verlassen. Wie der Brasilianer im Podcast „Rothen s’enflamme“ von „RMC“ erklärte, wolle er sich „ein wenig ausruhen“. „Für viele Leute machst du als Sportdirektor nicht viel. Aber es gibt eine enorme mentale Ermüdung", sagte Juninho. Zwar sei es für ihn nicht bedrohlich, aber er wolle „die Grenze nicht überschreiten“. So hoffe er, „dass ich die Saison gut zu Ende bringe“, ehe „normalerweise“ Schluss sei.

Seit 2019 ist Juninho in seiner Funktion als Sportdirektor in Lyon tätig, wo er in seiner ersten Sommertransferperiode für zwei Rekorde sorgte. So machte der Ex-Profi nicht nur Jeff Reine-Adélaïde (23) mit einer Ablöse von 25 Millionen Euro zum teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte, sondern sorgte dank des Verkaufs von Tanguy Ndomélé (24) für 60 Mio. Euro zu Tottenham Hotspur für den höchsten Erlös. „Ich liebe den Verein, ich habe großen Respekt vor dem Präsidenten und der Institution. Ich bin dankbar, aber ich habe dem Verein auch viel gegeben. Das darf man auch nicht vergessen“, erklärte Juninho, der in seiner Zeit als Aktiver zwischen 2000 und 2009 insgesamt 344 Partien (100 Tore/73 Vorlagen) für den Klub absolvierte.

Sollte Juninho tatsächlich in Lyon aufhören, ist er darauf aus, seine Trainerlizenzen zu sammeln. „Es ist in meinem Kopf“, verriet der frühere Standardspezialist. „Ich mag Fußball, das Training, die Taktik, ich diskutiere gerne.“ Von Coach Peter Bosz lerne er derweil „viel“. „Im Leben bekommt man nie alles, was man will. Wenn es möglich ist und ich die Gelegenheit habe, werde ich es versuchen“, erklärte Juninho.