VfL Wolfsburg: Ex-Werder Bremen-Coach Kohfeldt wollte bis Oktober keine Angebote

Entscheidung für VfL Wolfsburg  

Florian Kohfeldt hätte den VfL Wolfsburg oder einen anderen Klub nach seinem langjährigen Engagement bei Werder Bremen nicht direkt zum Saisonstart oder kurz danach übernommen. „Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben in den Urlaub geflogen, ohne einen Rückflug zu buchen. Dann habe ich meinem Berater Marc Kosicke gesagt, dass er mich bis zu meinem Geburtstag am 5. Oktober nicht anzurufen braucht“, sagte der Trainer im Gespräch mit der „Sport Bild“.

Kohfeldt musste seinen Trainerposten nach knapp vier Jahren beim SVW räumen – unmittelbar vor dem ersten Abstieg seit 1980. „Diese Zeit musste ich mir nach meiner Tätigkeit bei Werder Bremen nehmen. Danach hatte ich das Gefühl, wieder frisch zu sein. Und es begann auch die innere Unruhe. Was passiert? Kommt ein Angebot?“, erklärte der 39-Jährige.

VfL Wolfsburg: Schmadtke erreichte Kohfeldt im Urlaub – schnelle Entscheidung

Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke hatte Kohfeldt auf Fuerteventura erreicht. Dann ging offenbar alles zügig über die Bühne. „Es hat sich in zwei sehr intensiven Tagen und Nächten entschieden. Das persönliche Verhältnis zu Jörg und Marcel Schäfer (Sportdirektor; d. Red.) war sofort da, die Kaderqualität ist gut, die Arbeitsbedingungen in Wolfsburg sind top. Ich hatte sehr schnell ein gutes Gefühl, von daher ist mir die Entscheidung sehr leichtgefallen“, so Kohfeldt.

Community Alle Themen rund um den VfL Wolfsburg Jetzt mitreden! Bei Werder war Kohfeldt von Team zu Team bis hoch in die erste Mannschaft aufgerückt. Im Nachhinein gestand der Übungsleiter Fehler ein. „Ich habe gelernt, dass Emotionalität nicht immer gut ist. Manche Entscheidungen brauchen einen Tick mehr Rationalität. Ich hatte in Bremen – wahrscheinlich durch meinen engen Bezug zum Verein – manchmal ein bisschen zu viel Romantik“, gab Kohfeldt zu, der seine ersten drei Partien beim VfL alle gewann. Bei den „Wölfen“ erhielt er einen Vertrag bis 2023.

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